13. Juni 2001

Entlang des Okawango

Nach dem abenteuerlichen Vortag und der doch recht langen Beobachtungsnacht hatten wir heute Zeit, auszuschlafen. Es steht angeblich keine so lange Etappe auf dem Programm. Außerdem müssen unsere Fahrzeuge aufgetankt und Verpflegung ausgefaßt werden -- was fast den ganzen Vormittag in Anspruch nimmt und uns Gelegenheit zu ausgedehnten Spaziergängen in den Uferwäldern des Okawango bot. Fast wie in den Donauauen -- doch wenn man die Vegetation genauer betrachtet und schließlich sogar auf Flusspferdspuren stößt, merkt man, daß man in Afrika ist.


Afrika von seiner schönsten Seite! An den Ufern des Kavango. Man beachte die Stellung des Mondes!


Unser Finsternisteam in den Uferwäldern des Kavango und bei der Lagebesprechung

Am späten Vormittag brechen wir auf und passieren die Grenze zu Botswana. Die überraschend gut ausgebauten Straßen bieten mir wieder einmal Gelegenheit zum Verfassen dieses Berichts.

Und es kommt wieder einmal anders. Statt 300 sind es 450 Kilometer. Ein kurzer unfreiwilliger Zwischenstopp (Kanistertanken im Dunkel! Rauchverbot! ;-) gibt uns Gelegenheit zur Beobachtung der großen Magellanschen Wolke und des Zodiakallichts (Bericht). Wieder einmal kommen wir lang nach Sonnenuntergang im Audi Camp an, bauen unsere Zelte bei Dunkelheit auf. Es ist kalt hier in Maun in Botswana, südlich des Okwango-Deltas. Die Stimmung ist gereizt, wir sind hungrig und müde. Der Platz lädt nicht zum Beobachten ein. Aber wir haben schon einige tolle Beobachtungsnächte hinter und hoffentlich noch viele an besseren Plätzen vor uns. So beschränken wir uns auf Beobachtungen mit freiem Auge - auch sehr schön! Mehr dazu hier.

Morgen wartet das große Abenteuer ...
 


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