Besuchsbericht

Jahreshauptversammlung Astroteam Mariazellerland

Mariazell, 23. 3. 2002

"Diplomatische" Missionen machen besondere Freude, wenn man dabei Freunde besuchen kann; unso erfreuter machten wir uns dieses Wochenende um den Palmsonntag auf den Weg nach Mariazell, auch wenn so ziemlich alle Widrigkeiten zusammen gekommen waren. Seit Tagen regnete es in Strömen, und eine kalte Nordströmung sollte den Regen, ohne Verminderung der Niederschläge, in Schnee übergehen lassen. Gut, die Schneeketten hatten ohnedies ihren fixen Platz im Gepäck, Standardausrüstung für mobile Beobachter im Winter.

Dann begannen an diesem Wochenende die Osterferien. Kilometerlange Staus auf den Ausfahrten aus Wien, wir wählten einen Schleichweg, der die Hauptrouten umging. Bis zum Annaberg regnete es, dann begann es zu schneien ... Es war jedenfalls eine kluge Entscheidung, schon am Freitag anzureisen!

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Samstag früh präsentierte sich Mariazell schon tiefwinterlich. Es hatte die ganze Nacht über geschneit und schneite noch immer. Der Beamer mußte von der Sternwarte geholt werden, es ging nur mehr zu Fuß! Der Schnee war nicht das Problem, doch dem Regen folgten Graupeln, und die sorgten für eine spiegelglatte Unterlage.

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Hier geht's zur Sternwarte - aber nur mehr zu Fuß!
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Na gut, ein bißchen Bewegung schadet ja nicht ...
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Oben auf der Sternwarte: Schneesturm, tiefster Winter

Dem Nachmittagssport folgte eine kleine Ruhepause, während Günther Eder seiner Jahrespräsentation den letzten Schliff verpaßte.

Pünktlich begann dann die Jahreshauptversammlung im Hotel Schwazer Adler; erfreulich, wie oft das Wort WAA fiel, erfreulich, wie viele WAA-ler auf den zahlreichen Bildern vorkamen. Die Zusammenarbeit funktioniert prächtig und wird auch 2002 intensiv fortgesetzt - unter anderem mit nicht weniger als vier Seminar- und Beobachtungswochenenden!

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Letzte Vorbereitungen
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Die Karte für's anschließende Abendessen
(hoffentlich dauert die Sitzung nicht zu lange!)
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Der Vorstand des Astroteam präsentiert ...
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... in stimmungsvollem Rahmen den Jahresbericht

Nach der Sitzung ging's ans gemeinsame Abendessen, gefolgt von viel Geplaudere.

Spätnachts noch einmal Abenteuer. Es schneite noch immer. Ohne Pause, seit mehr als 24 Stunden. Die steile Straße von der B20 hinunter zum St. Franziskus-Heim war undenkbar, also die Route "von hinten". Doch auch hier eine kurze Steigung, und es hieß, Ketten anlegen! 10m vor dem Heim ... Aber es hatte ein gutes ...

Sonntag Früh. Es schneite noch immer, heftiger denn je. Ein Dreiviertelmeter Schnee war inzwischen gefallen!

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Eine schöne Bescherung. So schlimm war es selbst im
Dezember nicht gewesen, bei unserer Weihnachtstour
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Wir verabschieden uns im Schneesturm.
Und wir kommen wieder!

Letztlich konnte uns das Wetter nichts anhaben. Mit Schneeketten kamen wir problemlos über Josefsberg und Annaberg, erst ab Lehenrotte, knapp vor Freiland, fanden wir wieder schneefreie Straßen vor.

Auch wenn wir nicht beobachten konnten - es war ja ohnedies eine "diplomatische" Mission in die Arktis - pardon, nach Mariazell - war es wieder eine nette Sternstunde, vor allem wegen der schon sprichtwörtlichen Gastfreundschaft von Angelika und Günther Eder.

Wir kommen wieder - schon in drei Wochen steigt unser erstes heuriges Seminar- und Beobachtungswochenende. Leute, nehmt bloß die Schneeketten mit! Das kann hier verflixt schnell gehen ...

Alexander Pikhard