| Beobachter: | Wolfgang Vollmann | ||||||||||||||||||||||
| e-Mail: | vollmann@gmx.at | ||||||||||||||||||||||
| Datum: | 25. 03. 2003 | ||||||||||||||||||||||
| Zeit: | 21.20 bis 22.20 MEZ | ||||||||||||||||||||||
| Ort: | Wien 21 | ||||||||||||||||||||||
| Instrument: | Newton 10/45cm | ||||||||||||||||||||||
| Bedingungen: |
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| Bericht: |
Jupiter zeigt um 21h30m MEZ nicht nur seine hübsche Stellung nahe der Praesepe, sondern im Fernrohr bei 90-facher Vergrößerung auch einige Einzelheiten: neben den beiden Äquatorbändern ist die Bucht des Grossen Roten Flecks im SEB (südlichen Äquatorband) recht deutlich, der GRF selbst ist ziemlich blass zu sehen. In der hellen Äquatorzone ist auch der Schatten des Mondes Kallisto als kleiner dunkler Fleck auffallend. Den GRF beobachte ich beim Durchgang durch den Zentralmeridian: es ist nicht ganz einfach das im kleinen Fernrohr zu bestimmen: etwa um 22h04m MEZ ist der Fleck in der Scheibenmitte, aber mit einer Unsicherheit von etwa 5 Minuten. Das ergibt eine Länge im System II von 87 plus/minus 3 Grad. Besonders interessant sind heute wieder die Jupitermonde: Mond 2 bedeckt 3. Ich verfolge die Bedeckung bei 135-facher Vergrößerung: Mond 3 (Ganymed) ist deutlich grösser und etwas gelb, Mond 2 (Europa) deutlich kleiner und etwas grau gefärbt. Bis 21h40m MEZ sind die beiden Monde trennbar, dann berühren sich die beiden Scheibchen. Es ist deutlich sichtbar, dass Europa etwas südlich an Ganymed vorbeizieht. In den Minuten von 21h44m bis 21h48m sind die beiden Monde nicht mehr trennbar, kurz davor und danach als längliches Gebilde sichtbar. Ab 21h52m sind die beiden Scheibchen in Kontakt, ich kann sie aber deutlich auseinanderhalten, ab 21h57m sind sie getrennt sichtbar. Als Mitte der Bedeckung leite ich aus meinen Skizzen 21h46m plus/minus 2 Minuten ab. Danach ziehen leider Wolken auf und die darauf folgende Jupitermondverfinsterung wird für meinen Beobachtungsort durch Wolken "verfinstert". | ||||||||||||||||||||||