Schulsternwarte Kepler-Gymnasium

Freitag, 15. August 2003

Um 18.00 Uhr trafen wir uns mit Prof. Gerhard Rath, der die Schulsternwarte des Keplergymnasiums betreut. Das Gymnasium an der Mur ist eine recht große Schule mit über 700 Schülern. Noch war die Schule allerdings leer - Ferien! In Rahmen eines Dachausbaus hatten die Verantwortlichen der Schule es durchsetzen können, daß auf dem Dach eine Sternwarte gebaut wurde. Soweit ich weiß, in Österreich eine einmalige Sache! Sonst kommt Astronomie im Unterricht ja meist zu kurz. Aber hier macht es Sinn, mit den Schülern astronomische Projekte durchzuführen und so ihr Interesse für diesen spannenden Zweig der Wissenschaft zu wecken.

Im Keller befinden sich noch einige Schaustücke einer Keplerausstellung; unter anderem ein Modell der geometrischen Figuren, die Kepler zunächst verantwortlich für die Abstände der Planetenbahnen voneinander hielt. Ein besonderes Erlebnis ist der begehbare Ikosaeder, der innen mit Spiegeln verkleidet ist.

Dann ging es auf das Dach zur Sternwarte. Das Gerät ist ein 32 cm Cassegrain auf einer schweren deutschen Montierung, dazu noch ein 15 cm Refraktor. Die astronomische Arbeit an der Schule hat auch schon tolle Ergebnisse geliefert. Eine Schülerin schrieb eine Fachbereichsarbeit über Spektroskopie und stiftete der Schule ein Spektrometer, einge Klassen haben ihre Projekte auf der Schulhomepage (http://www.brgkepler.at/) veröffentlicht. Für Astronomie-Interessierte eine perfekte Schule!


Die Sternwartenkuppel am Dach des Kepler-Gymnasiums
wurde (nur) als Kunstobjekt genehmigt!

Im Kepler-Schauraum im Keller des Gymnasiums

Informativ: Der Gang vor der Sternwarte

Das Teleskop: ein 40cm Newton. Nicht sichtbar:
Ein parallel montierter 150mm Refraktor

Kunst oder Wissenschaft? Kunst und Wissenschaft!
Im Inneren des Ikosaeders ...

Bescheiden: Das Grazer Kepler-Denkmal

Unser erster Tag war damit zu Ende, die nächsten beiden Tage sollten noch astronomie-intensiver werden!

AHa