Eigentlich hatten wir schon alle Hoffnung fahren gelassen, die Venus-Saturn-Annäherung beobachten zu können. Nach einem strahlend schönen Tag zogen am späten Nachmittag plötzlich schwere Gewitterwolken auf und der Himmel öffnete seine Schleusen so abrupt, dass selbst unser wettererfahrener Altbauer auf dem Feld überrascht (und patschnass) wurde.
Als die Gewitterfront nach Stunden endlich abgezogen war, schlich sich aus dem Tal der Nebel heran und hüllte uns ein.
Aber dann, gegen 22 Uhr, Überraschung-Überraschung, tat sich plötzlich ein Wolkenloch auf und die beiden Planeten prangten am Himmel. Venus in strahlendem Weiss, Saturn in Gelb-Orange. Unvorbereitet packten wir schnell die Kameras und hielten das Ereignis fest, aus der Hand, ohne Stativ oder sonstige Hilfsmittel. Die meisten Aufnahmen wurden ordentlich verwackelt, aber eine gelang doch ohne Zick-Zack-Muster.
Dann gesellte sich noch der tiefstehende Mond dazu, blinzelte uns durch den Wald an und bot ein interessantes Fotomotiv.
Fazit: Man soll die Hoffnung nie aufgeben ...