Saisoneröffnung

Saisoneröffnung meiner Edlacher Sternwarte: Im Laufe des Tages zieht die Wetterfront vom Freitag ab und am späteren Nachmittag zeigt sich ein tiefblauer Himmel. Nach der abgezogenen Front erwarte ich sehr gute Bedingungen und werde auch nicht enttäuscht. Den Nachmittag nütze ich zunächst für einen Frühjahrsputz in der Kuppel.

Danach ist eine größere Bastelstunde angesagt. Zunächst wird der Standardfokussierer des C 11 gegen einen Starlight Feather Touch mit 1:10 Untersetzung getauscht, was wie zu erwarten war ein wesentlich feinfühligeres und exakteres Fokussieren ermöglicht. Die zweite Ausbaustufe, nämlich die computergesteuerte Wireless-Fokussierung mit der Micro Touch Einheit von Starizona – ein Weihnachtsgeschenk, das ich mir selbst machte - muß noch etwas warten, denn zuerst muß der im Laufe der Jahre etwas träge gewordene Laptop neu aufgesetzt werden.

Dann treffe ich die Vorbereitungen für eine neue Gerätekonfiguration, die ich mir bei meinem Freund Gerald Wechselberger abgeschaut habe. Als ich 2001 mein C11 erwarb, gab es noch von Lumicon den Giant Easy Guider (GEG), von dem mich damals Gerald Rhemann „überzeugte“, daß man den einfach haben muß. Damit läßt sich aus einem C11 nahezu ein Richfieldteleskop machen. Beim C11 wird am Tubusende über eine 3,3 Zoll Überwurfmutter das okularseitige Zubehör ( 2 oder 1,25 Zoll) befestigt. Der GEG nützt die vollen 3,3 Zoll Öffnung und verfügt überdies über eine Sharpleylinse mit nicht weniger als 80mm Durchmesser, womit sich das Öffnungsverhältnis je nach Einbauposition der Linde auf f6,5 bzw. f5 verkürzen läßt. Entsprechend verkürzt sich auch die Brennweite und das wahre Gesichtsfeld vergrößert sich mit dem 35mm Panoptic von 0,8 auf 1,3 bzw, 1,7 Grad.

Nach der langen Winterpause hat sich das C11 auch noch eine Kontrolle der Kollimation verdient, was dank eines neu angeschafften Laser-Colli eine Angelegenheit von wenigen Minuten ist.