Beobachter / Observer: | Wolfgang Vollmann | ||||||||
Datum / Date: | 28. 09. 2015 | ||||||||
Uhrzeit / Time: | 00:00 bis/until 01:00 UT | ||||||||
Beobachtungsort / Location: | Wien 21 | ||||||||
Instrument: | Freies Auge, Digitalkamera mit Teleobjektiv 300mm | ||||||||
Bericht / Report: |
VollmondWenige Minuten vor dem Beginn der Finsternis und dem (nicht sichtbaren) Eintritt des Mondes in den Halbschatten um 0:12 UT gaben die Wolken den Blick auf den erdnahen "Supervollmond" frei:
Sichtbarkeit des HalbschattensDen nun folgenden Eintritt in den Halbschatten beobachtete ich mit freiem Auge und der Digitalkamera mit Teleobjektiv f=300mm bei Blende 10 und 1/640 Sekunde Belichtungszeit bei ISO 200. Die Fotos sind auf gleiche Helligkeit skaliert und unmittelbar miteinander vergleichbar.
Vergleich der Bilder vom Eintritt in den Halbschatten: Mit Bildverarbeitung kann der Halbschatten auch deutlicher dargestellt werden: Ich benutzte die Aufnahme vom unverfinsterten Vollmond um 0:11 UT und subtrahierte davon die darübergelegte Aufnahme um 0:38 UT (Mond weniger als zur Hälfte im Halbschatten). Am Ergebnisbild ist der Halbschatten links oben hell zu sehen (bleibt bei der Subtraktion übrig). Der Rest des Mondes ist dagegen dunkel -- bei völlig genauem Übereinanderlegen der Aufnahmen wäre er völlig schwarz. Mit freiem Auge konnte ich ab 0:45 UT die ersten zarten Spuren des Halbschattens am Mond erkennen. Dieses Citizen Science Projekt soll die Erforschung der möglichen Sichtbarkeit von Halbschatten-Mondfinsternissen im Altertum durch Beobachtungen mit freiem Auge unterstützen. |
Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie. www.waa.at |