Name: | Anneliese Haika und Robert Glock |
e-Mail: | a.haika@gmx.at |
Datum: | 13. 7. 2000 |
Zeit: | |
Ort: | Kitt Peak National Observatory, Arizona |
Bedingungen: |
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Bericht: | Im Zuge unserer Amerikareise besuchten wir nach Mt. Wilson (siehe früherer Bericht) auch das Kitt Peak National Observatory bei Tuscon in Arizona. Das Wetter war an diesem Tag bedeckt, was wir aber nach zwei Tagen Fahrt durch die sehr sonnige Wüste gar nicht so schlimm fanden. Die Fahrt von Tuscon hinauf zum Kitt Peak führt durch dichtbewachsene, grüne Wüste. Das klingt zwar wie ein Widerspruch, doch die Gegend dort bietet eine erstaunliche Vielfalt an Kakteen und anderen Wüstenpflanzen. Das 4 m Mayall Observatorium sieht man schon von weitem. Wenn man dann den Berg hinauf fährt, bietet sich ein toller Blick auf die weite Ebene Süd-Arizonas. Oben angekommen, mußten wir leider erfahren, daß das 4 m Teleskop derzeit wegen Umbauarbeiten für Besucher gesperrt war. Nur das 2,1 m Teleskop umd der Solar Tower waren öffentlich zugänglich. Da man mit einer Tour auch nicht mehr bes! ichtigen konnte, beschlossen wir, selber herumzugehen. Das 2,1 m Teleskop ist recht beeidruckend. Allerdings kann man das Instrument nur durch die Glasscheibe der Besuchergalerie bewundern. Weitaus exotischer war der Blick in den optischen Tunnel des Sonnenobservatoriums, der "McMath-Pierce Solar Telescope Facility". Das Gebäude besteht aus einem 30 m hohen Turm von dessen Oberkante ein schräger Schacht über 50 m tief in den den Boden reicht. Die Länge des Schachtes konnte ich leider nicht ermitteln. Zwischen den einzelnen Teleskopen, die locker über den Bergkamm verstreut sind, stehen die Wohn- und Schlafgebäude der Astronomen. Die dezenten Hinweistafeln "Day Sleepers, Quiet Please" (Tagschläfer, Bitte um Ruhe) sind wohl nicht zum ersten Mal von Touristen fotografiert worden. Der letzte Höhepunkt (und Tiefpunkt für die Reisekassa) war dann der Besuch im gutbestückten Souveniergesch&! auml;ft. Alles in allem war es ein interessanter Besuch, wenngleic h wir uns natürlich auch hier eine so tolle Privatführung wie auf dem Mt. Wilson gewünscht hätten. Anneliese Haika |