Beobachter: | Alexander Pikhard, Natalie Ebner | ||||||||
Datum: | 04. 08. 2004 | ||||||||
Zeit: | 20.45 bis 22.30 MESZ | ||||||||
Ort: | Wien 12 | ||||||||
Instrument: | 12" Meade LX-200, Philips ToUCam Pro, StarlightXpress MX916, Minolta Dimage Z1 | ||||||||
Bedingungen: |
| ||||||||
Bericht: | Ein klarer Abend. Nicht klar genug, um weiter hinaus zu fahren, aber immer noch klar genug, um von meiner Terrasse aus ein paar Deep Sky Blicke zu riskieren. Deep Sky aus der Stadt? Warum nicht ...
Bei Doppelsternen und Kugelsternhaufen macht die Himmelsaufhellung eigentlich nichts; wählt man die Vergrößerung hoch genug, ist der Kontrast gut, und der Anblick der Objekte ist durchaus erstaunlich. Den Doppelstern Alpha Herculis nehme ich wegen seiner schönen Farben mit der Webcam auf.
Die Kugelsternhaufen beeindrucken, vor allem M13, der im 14mm Pentax wirklich eine Pracht ist. Aber auch M5 ist, obwohl schon sehr tief, ein schöner Anblick. Ich nehme ihn mit der StarlightXpress MX916 auf. Drei Belichtungsserien von je 10 x 10 Sekunden im roten, grünen und blauen Farbbereich führen zu einer netten RGB-Aufnahme. Nicht schlecht für mitten aus der Stadt.
Aber Nebel? Planetarische Nebel sind kein Problem, dank O III-Filter. Mit ihm ist der Hantelnebel M27 deutlich, der schwache Ringnebel NGC 6781 im Adler immerhin zu erkennen und der Ringnebel in der Leier (M57) strahlt wie ohne Filter auf der Ebenwaldhöhe. Also ein tolles Ergebnis.
Dann geht der Mond auf. Nicht, dass das an der Aufhellung viel ändern würde, aber der Anblick ist schön. Ich belichte ihn mit der Digitalkamera aus der Hand. Drei Kameras, einige nette Objekte, also alles in allem ein sehr schöner Beobachtungsabend zu Hause. |