Dobson-Fotografie

Wien 20, 08. 08. 2004

20040808dis01.html

Beobachter:Doris Istrate
e-Mail:doris.istrate@gmx.at
Datum:08. 08. 2004
Zeit:01.15 bis 02.10 MESZ
Ort:Wien 20
Instrument:8"-Dobson, Olympus 2040
Bedingungen:

Durchsicht:gut (2)
Aufhellung:gut (2)
Seeing:gut (2)
Temperatur:24 °C

Bericht:

Eigentlich hatte ich nicht erwartet, so schnell eine neue Fotosession durchführen zu können, denn der Abend sah recht gewittrig aus. Als wir gestern vom Ruderclub die Donauuferautobahn nach Hause düsten, war der Himmel zweigeteilt: rechts, im Nordosten, stand eine kohlrabenschwarze Wolkenwand die Weltuntergangsstimmung verbreitete, und links im Südwesten strahlte die untergehende Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Die Frage war, was würde auf uns zukommen? Nun, es kam weder noch. Zu Hause angelangt, tröpfelte es vom Himmel, zu wenig um sich das Blümchengießen auf der Terrasse zu ersparen, und zu viel, um auf einen strahlenden Mond hoffen zu können.

Aber kurz nach Mitternacht zeigte sich der Himmel plötzlich sternenklar, wie ausgeputzt, und so lauerte ich wieder auf den Mond. Gegen 1 Uhr war er da und keine Wolke und kein Schleier trübte ihn. Durchsicht und Seeing waren recht gut, also machte ich mich wieder munter an's Werk. Der Dobson war auch etwas besser ausgekühlt, so dass die Voraussetzungen gar nicht so schlecht waren.

Diesmal fotografierte ich nur mit maximaler Vergrößerung, weil das Ergebnis so besser beurteilt werden kann. Auch verzichtete ich auf manuelle Belichtung, weil sie mir ohnehin nicht besser gelang als der Automatik. Die Spot-Messung brachte keinen merkbaren Unterschied, da der Mond bildfüllend war. So konzentrierte ich mich nur auf die Farb- und Helligkeitsunterschiede, die sich zwangsläufig bei einer Stunde Beobachtungszeit ergeben.

Hier das Ergebnis:


1. Aufgehender Mond


2. Hochstehender Mond

Die Aufnahmen sind auch diesmal nicht perfekt, aber schon recht gut, wie ich glaube. Immerhin haben wir es hier mit einem Dobson zu tun und einer Kamera, die auch kein Loch in die Tasche reisst!

Aber vielleicht geht es noch besser, werde jedenfalls weitertüfteln ...