Foto-Bericht

Strobl am Wolfgangsee, 31. 08. 2004

20040831dis00.html

Beobachter:Doris Istrate
e-Mail:doris.istrate@gmx.at
Datum:31. 08. 2004
Ort:Strobl am Wolfgangsee
Instrument:Olympus C 760
Bedingungen:

Durchsicht:gut (2)
Aufhellung:gut (2)
Temperatur:18 °C
Wind:kein
Bemerkungen:Nach einem Gewitter sehr klarer Himmel.

Bericht:

Einen Kurzurlaub in Strobl am Wolfgangsee nutzten wir dazu, um die neue Olympus C 760 ein wenig zu testen. Da der Adapterring von der Olympus 2040 leider nicht auf die C 760 passt, konnte ich sie bisher nur ohne Teleskop und Fotoadapter ausprobieren. Das einzige Hilfsmittel war ein kleines Tischstativ, das zusammengeklappt nur 17 cm hoch ist, also ideal für die Reise.

Zuerst ging ich bei strahlendem Sonnenschein in den herrlichen Blumenwiesen auf Foto-Jagd, um das Super-Makro zu testen.

Dicke Bienen waren direkt Großwild, wie Elefanten ...

kleine Grashüpfer wirkten schon eleganter, wie Gazellen ...

und Miniblüten mit winzigen Käfern waren eine echte Herausforderung.

Nach einem heftigen Gewitter am Abend sah es für Astro-Fotos nicht gut aus, aber gegen Mitternacht kämpfte sich der Mond doch noch durch die Wolken.

Bald darauf strahlte er in seiner ganzen Pracht und Herrlichkeit. Aber das kleine Stativ war nicht so stabil wie erhofft, denn beim Durchdrücken des Auslösers wackelte die Kamera doch mehr, als es den Fotos gut tat.

Nun wurde überlegt, wie man ohne Gewackel auslösen könnte. Der erste Gedanke war natürlich ein Draht (den ich nicht hatte), aber dann fiel mir ein, dass jede Kamera über einen Selbstauslösemechanismus verfügt, damit sich Fotografen auf ihren Bildern verewigen können. Ich hatte natürlich keine Ambitionen als Frau im Mond aufzuscheinen, aber mit dem Selbstauslöser musste das Problem zu lösen sein. Also zentrierte ich den Mond etwas mehr am Rand, aktivierte den Selbstauslöser, und nach 12 Sekunden ... klack! Bingo, jetzt war der Mond nicht mehr verwackelt, und das Ergebnis gar nicht so schlecht.

Für eine kleine Kamera, die nur 280 g wiegt, ist sie erstaunlich vielseitig. Mit dem Supermakro kann man selbst kleinsten Lebewesen auf den Pelz oder Chininpanzer rücken, und mit dem Ultra-Zoom (420 optisch, 10x digital) den Mond herbeizaubern und seine Krater bewundern.

Nun beibt nur zu hoffen, dass es einen entsprechenden Adapterring für die Kamera gibt und das gute Stück auch am Dobson zeigen kann, was in ihm steckt. Wenn sie sich dort auch so gut bewährt, dann kann man auf die nächsten Fotos gespannt sein.