Deep Sky im Feldstecher

Wien 13, 13. 09. 2004

20040913aha22.html

Beobachter:Anneliese Haika
Datum:13. 09. 2004
Zeit:22.45 bis 23.30 MESZ
Ort:Wien 13
Instrument:Leitz Feldstecher 10x40
Bedingungen:

Bemerkungen:Eine sehr klare Nacht mit guter Durchsicht. Für Wien sogar einigermaßen dunkel.

Bericht:

Man könnte den Bericht auch nennen: Deep Sky für Faule. Denn als ich nach der ZIB 2 hinaus schaute und den schönen Himmel bemerkte, war ich eigentlich schon zu faul, das Teleskop noch herauszuräumen und aufzustellen. Doch ganz ungenützt wollte ich den schönen Abend auch nicht vorbeigehen lassen.

Ich begann meine Feldstecher-Runde beim Andromedanebel, M31. Im Vergleich zu anderen Abenden sah man nun deutlich mehr als nur den innersten Kern.

Nach einem kurzen Blick zu dem Doppelsternhaufen h und chi im Perseus versuchte ich mich an dem offenen Sternhaufen M52 in Cassiopeia. Im Feldstecher ein schwaches Fleckchen, aber doch eindeutig zu sehen.

Das nächste Objekt war der offene Sternhaufen NGC1528. Erst nach längerem Hinschauen konnte ich ihn als schwachen aber relativ großen, zarten Fleck indirekt erkennen. Ein interessantes Objekt, das bei wirklich dunklem Himmel schon im Feldstecher recht hübsch sein muss.

Ein weiterer offener Sternhaufen - M34 im Perseus - war viel leichter zu sehen und sogar in schwache Sternchen aufzulösen.

Zum Schluss machte ich noch einen Blick in den diesmal recht passabel dunklen Süden. M2, der Kugelsternhaufen im Wassermann, war gut zu sehen. Er sah im Feldstecher wie ein diffuser Stern mit hellem Zentrum aus.

Erstaunlich was man in einer einigermaßen guten Nacht auch von Wien aus alles finden kann.