Nach einer milden, fast spätsommerlichen Woche war der Wetterbericht für dieses Wochenende verheerend; Dauerregen war angesagt, schon ab Donnerstag, umso erstaunter waren wir darüber, wie uns das Wetter am Freitag Abend empfing ...
Ein sonniger, milder Herbstabend und die tief stehende Sonne verstärkte die Herbstfarben der Stehralm noch einmal.
![]() Nur ein paar Dunstschleier am Himmel, ... |
![]() ... die Sonne lädt sogar noch zum Verweilen im Freien ein |
Jetzt denken einige sogar schon ans Beobachten! Nach einem Abendessen im "Weinstadel" blicken wir zum Himmel - Sterne! Wir fahren auf die Sternwarte hinauf, und während ich mit Günther die Kuppel vorbereiten, bauen Kurt und Wolfgang sogar schon ihre Instrumente vor der Sternwarte auf!
Unglaublich! Die Teleskope der Sternwarte sind auf einen recht klaren Himmel gerichtet.
Das Bild ist keine Fotomontage. Es wurde lediglich der Kontrast im Kuppelspalt verstärkt,
um den Eindruck mit freiem Auge besser wiederzugeben.
Wir schwenken rasch zur Supernova 2004et in der Galaxie NGC6946 und können sie, nach einigen anfänglichen Identifikationsschwierigkeiten, auch ohne Probleme visuell erkennen. Die Galaxie bleibt aber schemenhaft.
![]() Auf der Suche ... |
![]() ... nach der Supernova |
Doch die Supernova sollte unser einziges Objekt bleiben. Die Wolkenfront trifft ja doch ein und bedeckt den Himmel. Nur einige Wolkenlöcher geben dann und wann Anlass zur Hoffnung, doch sie werden seltener.
Die Teleskope vor der Sternwarte - links Kurts (WAA-) 10" LX200GPS, rechts Wolfgangs
phantastischer 6" Zeiss Refraktor - bleiben leider arbeitslos
Gegen Mitternacht ziehen schon Gewitter im Norden vorbei, wie Wetterleuchten deutlich verrät, erste Regentropfen fallen. Wir hatten es aber trotzdem, wie immer, recht lustig auf der Sternwarte.
Der Rest des Wochenendes verläuft dann programmgemäß in jeder Hinsicht: Das Seminar " Besser beobachten - Deep Sky" findet bei Dauerregen statt, der einzige Nebel, der beobachtet werden kann, ist einfach überall.
![]() Während Mariazell in den Wolken versinkt ... |
![]() ... lernen wir vier Stunden lang Deep Sky Beobachtung * |
Spass haben wir trotzdem auch an diesem Abend, bei dem kein Zweifel darüber besteht, dass wir nicht beobachten können. Das Fachsimpeln dauert wieder bis weit in die Nacht hinein. Es wird ja schließlich wieder einmal schön werden und dann können wir das Gelernte in die Praxis umsetzen. Auch in Mariazell.
Text: Alexander Pikhard. Fotos: Alexander Pikhard und Gabriele Richter *