Planeten am Morgenhimmel: Venus und Jupiter, Saturn

Wien 21, 20. 10. 2004

20041020wvo06.html

Beobachter:Wolfgang Vollmann
Datum:20. 10. 2004
Zeit:06.30 MESZ
Ort:Wien 21
Instrument:Freies Auge
Bedingungen:

Bericht:

Jetzt ist es morgens beim Aufstehen noch so dunkel, dass ich die Planeten am Morgenhimmel beobachten kann.

Heute um 6h30 leuchteten Venus und Jupiter hell im Osten. Ich schätzte ihren Abstand auf eineinhalb Faustbreiten in der Weite des ausgestreckten Arms. Die genaue Rechnung ergibt eine Distanz von 15,9 Grad -- die Faustbreite ist ja etwa 10 Grad breit. Die beiden Planeten nähern sich in den nächsten Wochen an, weil Venus viel schneller als Jupiter am Himmel wandert und ihn überholt. Am Morgen des 5.November können wir dann eine recht enge Zusammenkunft der beiden Planeten sehen, sie sind dann nur 1/2 Grad (genauer 34 Bogenminuten) voneinander entfernt. Die Veränderung der Stellung der beiden Planeten ist sicher auffallend: am 4.Nov. sind sie noch ein Grad voneinander entfernt und am 6.Nov. schon wieder etwas mehr als ein Grad.

Hübsch ist auch die Stellung des Saturn: er steht hoch im Süden ziemlich in der Verlängerung der Linie Kastor-Pollux. Voriges Jahr im Herbst stand Saturn noch bei den Füssen der Zwillinge und er ist seither deutlich gewandert.