Anders als vor einem Monat befinden wir uns in einer tiefwinterlichen Schlechtwetterperiode. Die Chancen, heute einen Sternabend durchführen zu können, sind eigentlich verschwindend gering. Und doch - am einem der wenigen Abende in diesem Februar, in dem sich zumindest einige Gestirne zeigen, soll es klappen.
So fahren wir auf den überraschend gut vom Schnee geräumten Kahlenberg und blicken auf das verschneite Wien.

Hohe Wolken über dem winterlichen Wien, doch auch Wolkenlöcher
Die Luft ist heute klar, die Fernsicht gut; ein eigenartiges Dämmerlicht liegt über dem Land.

Winterliche Horizonte
Noch steht die Sonne am Himmel, doch sie schickt sich zum Untergang an. Und was für ein Untergang das werden wird ...
![]() Die Sonne kämpft sich immer wieder ... |
![]() ... durch die Wolken |

Wie eine lodernde Flamme versinkt die Sonne hinter dem Horizont
.Wir erleben das seltene Schauspiel einer Lichtsäule.

Die Sonne durch den kahlen Winterwald

Sonnenuntergang, wie ein Rufzeichen aus Feuer
Das seltene Schauspiel einer Lichtsäule - das Licht der untergehenden Sonne wird an Eiskristallen in der Atmosphäre reflektiert - beeindruckt uns zu tiefst. Doch dann heisst es, an den Sternabend zu denken. Leider ziehen gerade jetzt dichte Wolken auf und es heisst warten.
![]() Alles wartet gespannt ... |
![]() ... auf Wolkenlöcher |

Das Warten lohnt sich, der Mond bricht durch die Wolken
![]() Jetzt ist es wieder ... |
![]() ... ein Sternabend |
Immer mehr Gestirne zeigen sich, der Mond und der Ringplanet Saturn sind natürlich die "Stars". Schwächere Objekte sind wegen des Dunsts und des hellen Mondlichts eigentlich nicht möglich, mit unseren Fernrohren schaffen wir dennoch den einen oder anderen Blick in die Tiefen des Alls.

Der Mond, heute wunderschön

Und auch Saturn ist eine Pracht
Technische Details zu den Fotos: Mond aufgenommen durch 50mm Plössl am 10" LX200 mit Minolta Dimage Z3, Saturn mit Philips ToUCam Pro und 2x-Barlowlinse am 10" LX-200. Beide Bilder sind verkleinert wiedergegeben.
Insgesamt zählen wir heute an die 60 Gäste an diesem Sternabend und wie immer ist das Publikum sehr international. Und wieder genießen einige die volle Länge dieses Sternabends, rund 5 Stunden.
Text und Fotos: Alexander Pikhard