| Beobachter: | Alexander Pikhard | ||
| Datum: | 27. 02. 2005 | ||
| Zeit: | 15.30 bis 16.30 MEZ | ||
| Ort: | Ebenwaldhöhe | ||
| Bedingungen: |
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| Bericht: |
Es wäre interessant zu wissen, wie unser Beobachtungsplatz in 1000m Seehöhe mitten im strengsten Winter seit langem aussieht. Wer nicht wagt, gewinnt nicht, und so mache ich mich im Rahmen eines Sonntagsausflugs auf die Ebenwaldhöhe. Von Wien bis Kleinzell sind die Straßen vorbildlich geräumt, ab Kleinzell herrscht Schneefahrbahn. Ein Schild (aber kein offizielles Verkehrszeichen) weist auf Kettenpflicht für die Ebenwald-Straße hin; auf Allradantrieb vertrauend, ignoriere ich es. Die Straße ist recht gut geräumt, eine ca. 10cm hohe Schneeschicht wurde belassen, um die Fahrbahn griffig zu halten. Ketten oder Allrad sind daher wirklich notwendig. Vor der Gaupmann-Abzweigung war eine etwa 20cm hohe Wächte zu überqueren, kein Problem. Allerdings ist auf weite Strecken nur für ein Fahrzeug Platz, was bei Gegenverkehr passiert, ist durch die StVO ganz klar geregelt: Das bergab fahrende Fahrzeug muss bis zur nächsten Ausweichgelegenheit zurück schieben. Das können einige 100m sein.
Der Parkplatz Ebenwaldhöhe ist überraschend gut geräumt und wird von bis zu 2,5m hohen Schneehaufen und -wächten flankiert. Diese geben auch einen guten Windschutz ab. Es sind mindestens drei Fahrzeugbreiten ausgeschaufelt, wenn man entlang der Wächten, also längs, parkt, behindert man den sporadischen Durchzugsverkehr sicher nicht. Allerdings liegen auch hier auf dem Parkplatz 10 bis 30cm Schnee, Stative müssen also ordentlich in den Schnee gedrückt werden.
Fazit: Es ist nicht unmöglich, auf der Ebenwaldhöhe zu beobachten (vorausgesetzt, das Wetter läßt das endlich wieder einmal zu) und mit entsprechender Ausrüstung kann man, auch wenn es in der Nacht zuvor rund 20cm Neuschnee gegeben hat, durchaus auch im Winter hinauf fahren (immerhin wohnen ja etliche Bergbauern dort oben). Ausrüsten muss man sich halt, wie es sich für Neu-Sibiren derzeit gehört ... |