Deep Sky Marathon 5.9 - 8.9.2005

Kaltenleutgeben, 12. 09. 2005 (ed.)

20050912gba00.html

Beobachter:Gerhard Bachmayer
Datum:12. 09. 2005 (ed.)
Ort:Kaltenleutgeben
Instrument:Vixen R200SSDG (8"/f4) + Televue Paracorr + modifizierte Canon EOS 20D
Bedingungen:
Durchsicht:gut (2)
Aufhellung:gut (2)
Seeing:gut (2)
Freis. vis. Grenzgroesse:6.0
Temperatur:13 °C
Bemerkungen:Wieder vier klare Naechte in einer Reihe, noch dazu mondfrei! Obwohl sich in den Niederungen des Wiener Beckens bald Dunst bemerkbar machte, blieben die etwas höheren Lagen des Wienerwaldes davon verschont, und der Nachthimmel präsentierte sich mit einer für Wiennähe ungewöhnlichen Dunkelheit und Transparenz.
Bericht:

Diese Bedingungen sollten nicht ungenutzt bleiben, und deshalb nahm ich diesesmal einige etwas schwierigere Objekte aufs Korn.


Der "Pelikannebel"( IC5070/IC5067) im Schwan: 35x300sec/ISO800 mit Astronomik UHC-Filter + IDAS-LPS als IR-Blocker

Dieser Nebel ist zwar nicht so schwer zu fotografieren, mit dem UHC-Filter kommen die feinen Strukturen aber besser zur Geltung.


M52 + "Blasennebel" ( NGC7635) in Kassiopeia: Halpha( Astronomik Ha, 13nm): 31x300sec/ISO800; RGB( IDAS-LPS): 15x300sec/ISO800

Um die schwachen Ausläufer des Gasnebels zu erfassen ist das schmalbandige H-alpha-Filter notwendig.


NGC6820( Nebel)/NGC6823 ( offener Sternhaufen) im Füchslein: Halpha ( Astronomik Ha, 13nm): 39x300sec/ISO800; RGB ( IDAS-LPS): 15x300sec/ISO800

Dieses Objekt ist eine Herausforderung, ohne zugemischten Halpha-Anteil wäre es im RGB-Bild nur sehr schwach zu erkennen.

Als ich am 8.9. gegen 3h morgens die letzte lange Fotonacht beendetet stand Andromeda im Zenit. Die Transparenz war so gut, dass M31 problemlos als diffuser Fleck erkennbar war. Mit dem Fernglas ( 10x50) war die Galaxie über einen Bereich von fast 2,5 Grad auszumachen!

Gerhard Bachmayer

Grössere Versionen der Bilder gibt es unter:

Bilder:http://www.pbase.com/gbachmayer/astropix