Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||||
Datum: | 31. 10. 2005 | ||||||||||||
Zeit: | 22.30 bis 00.30 MEZ | ||||||||||||
Ort: | Wien 12 | ||||||||||||
Instrument: | 12" Meade LX-200, Philips ToUCam pro | ||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: |
Die Bedingungen sind eindeutig schlechter als am Vortag, der Wind noch heftiger. Schade, denn das Seeing ist anfangs gar nicht so schlecht. Na ja, für zwei Marsbilder, die die Rotation des Planeten zeigen, reicht es allemal. Nach wie vor ist Olympus Mons die hellste Struktur auf der sonst eher unstrukturierten Nordhalbkugel (unten), aber auch das geößere, helle "Chaos"-Gebiet ist deutlich. Im Süden einmal mehr das längliche Mare Sirenum. Wenn man Mars auf den Kopf stellt, dann gibt er einen richtig guten Halloween-Kürbis ab. Wie passend! Während ich stacke, streift mein Blick über mein Bücherregal und bleibt bei einem Werk mit dem Titel "Himmelskunde und Himmelsbeobachtung" aus dem Jahr 1967 stecken. Ich blättere darin und finde ein Foto des Mars, untertitelt mit "eine der besten Aufnahmen des roten Planeten", vom Observatorium Johannesburg. Meine heutigen Aufnahmen sind nicht gut, ich habe heuer schon bessere gemacht, aber der Vergleich ist in der Tat erstaunlich ... Das Einscannen der alten Aufnahme war zwar mit erheblichem Aufwand verbunden, aber die Mühe allemal wert. Was wir - oder jemand anderer - in 40 Jahren über unsere Fotos sagen wird? |