Beobachter: | Günter Jenner | ||
Datum: | 09. 02. 2007 | ||
Zeit: | 17.30 bis 23.00 MEZ | ||
Ort: | Ebenwaldhöhe | ||
Instrument: | C 8, Canon EOS 350D | ||
Bedingungen: |
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Bericht: | In 1000m Seehöhe auf der Ebenwaldhöhe war es optisch richtig winterlich, alles war verschneit, wenngleich die Schneedecke nur wenige cm hoch war. Bis fast 900m Seehöhe hinauf war es jedoch praktisch zu 100 Prozent grün. Die Bergstraße war auch ohne Probleme befahrbar. Die Durchsicht war prächtig, die blasse Wintermilchstraße war sehr deutlich sichtbar, richtig dunkel der Süd-Himmel,bis runter zum Horizont. Von NW bis NO ist der Himmel doch merklich aufgehellt, besonders natürlich im NO durch den Lichtdom von Wien, der heute Nacht durch keine Hochnebeldecke abgeschwächt war. Trotz Minusgrade war es - da kein Wind ging - sehr gut auszuhalten. Leider machte mir der Rauhreif zu schaffen, der dann auch die Optiken hartnäckig belegte, sodass ich vorzeitig um 23:00 Schluss machte. Venus/Merkur: der innerste Planet war etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang unübersehbar deutlich mit bloßem Auge. Mira: mit bloßem Auge versuchte ich die Helligkeit zu schätzen: er war deutlich heller als ein mag. 3.6-Stern nördöstlich, und kaum weniger hell als ein mag. 2.5-Vergleichsstern! Somit schätzte ich sehr grob eine Helligkeit von mag. 2.8-3.0 (eher sogar 2.8!?). Mira war sehr auffällig und der hellste Stern in dieser Himmelsregion! Im C 8 erschien Mira gelblich, also keinesfalls so schön rötlich, wie manch andere lanperiodischen Veränderlichen. Günter Jenner, Wien
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