Astropraxisnacht

Wienerhütte, 05. 07. 2008

20080705api20.html

Beobachter:Alexander Pikhard
Datum:05. 07. 2008
Zeit:20:30 bis 01:15 MESZ
Ort:Wienerhütte
Instrument:6" Skywatcher Refraktor 150/1200mm, Canon EOS 350D
Bedingungen:
Durchsicht:gut (2)
Grenzgröße:5.5
Aufhellung:gut (2)
Seeing:schlecht (4)
Wind:kein
Temperatur:13°C
Feuchtigkeit:feucht
Sonstige Bedingungen:Zeitweise stärker bewölkt.
Bericht:

Die Wettermodelle sagen für heute Abend klaren Himmel voraus, und so planen an diesem Samstagabend wieder eine, wegen der späten Dunkelheit lange, Astronacht auf der Wienerhütte. Ganz so klar ist der Himmel zunächst aber nicht, es sind doch ziemlich viele Wolken am Himmel an diesem Abend.


Ziemlich starke, aufgelockerte Bewölkung

Alles spricht dafür, dass sich die Wolken auflösen werden.


Es wird schon freundlicher

Es wird ohnedies sehr spät dunkel. In der langen, langen Dämmerung bleibt viel Zeit zum Aufbauen und zum Testen; ein paar nichtastronomische Ziele bieten sich auch an.


Es bleibt viel Zeit, ...


... die Instrumente aufzubauen


Nichtastronomische Ziele: Josefswarte ...


... und ein Flugzeug


Tests und Spielereien ...


... in der Dämmerung


Justieren ...


... und sorgenvolle Blicke auf die Wolken

Nach längerer Zeit taucht dann mit der dünnen Mondsichel das erste astronomische Objekt in einer Wolkenlücke auf.


Die dünne, zunehmende Mondsichel hinter Wolken

Jupiter geht auf, aufgrund der tiefen Lage noch kein lohnendes Ziel.


Jupiter geht auf


Ganz links HR 7327, von dem sich Jupiter schon sehr entfernt hat; Ganymed, Io, Europa, Jupiter, Callisto

Es wird ein ganz ansehnliches Teleskoptreffen, trotz der sich nur langsam auflösenden Wolken. Die Wienerhütte hat zwar Urlaub, aber heute feiern junge Leute ein ausgelassenes Fest. Das Licht aus dem Garten stört nur wenig und die paar Gäste, die sich von Zeit zu Zeit zu uns gesellen, erweisen sich als erfreulich interessiert.


Ein ganz passables Teleskoptreffen


Das Licht von der Hütte stört nicht extrem


In Rolands 18" Obsession sind Deep Sky Objekte unvergleichlich

In der Dämmerung sind Doppelsterne das Ziel. Erst gegen 0 Uhr wird es dunkel genug, die Schönheiten des Sommerhimmels zu beobachten und im Bild festzuhalten. Die Wolken sind bis dahin endlich auch verschwunden. Ich mache ein paar Serienaufnahmen von Sommerklassikern mit dem Skywatcher. Alle Aufnahmen mit 1600 ISO und 30 Sekunden, mehere Aufnahmen mit AstroArt addiert. Alle Bilder verkleinert.


M8, 5 x 30 Sekunden


M17, 7 x 30 Sekunden


M11, 3 x 30 Sekunden


M22, 5 x 30 Sekunden


M27, 3 x 30 Sekunden

Wie gesagt, der Skywatcher ist kein APO, das merkt man. Zuletzt noch zwei Sternfeldaufnahmen der Milchstraße mit huckepack montierter, nachgeführter Kamera. Belichtungszeit eineinhalb Minuten. Leider ziehen jetzt Cirren auf.


Die Schildwolke, unten Cirren


Das Milchstraßenzentrum

Wie gesagt: Wir sind hier eigentlich am Stadtrand von Wien! Nach ein Uhr werden die Cirren mehr und wir bauen zufrieden ab.