Deep Sky around the World II

SLOOH Australia, Macedon Ranges Observatory, 18. 12. 2009

20091218api14.html

Beobachter:Alexander Pikhard
Datum:18. 12. 2009
Zeit:14:30 bis 15:20 Uhr MEZ
Ort:SLOOH Australia, Macedon Ranges Observatory
Instrument:C14
Bedingungen:
Sonstige Bedingungen:Durchaus gut, leider nicht so genau notiert.
Bericht:

Die Erde dreht sich unaufhaltsam weiter. Bei uns ist es grau in grau mit ein paar Schneeflocken, in Chile ist die Sonne aufgegangen, in Südaustralien ist sie untergegangen. Der Arbeitstag neigt sich dem Ende entgegen und ich kann nebenbei auf meinem Bildschirm ein Fenster ins All öffnen. Slooh Australien geht in Betrieb, hier mit dem C14.

Alle Aufnahmen LRGB, ca. 2 Minuten RGB und ca. 3 Minuten L belichtet, nachbearbeitet, verkleinert und wie immer © Slooh.

Es beginnt mit einem alten Bekannten:


Barnard 33, der Pferdekopfnebel, beeinträchtig von einem lästigen Reflex von ζ Orionis

Und noch ein alter Bekannter:


Der offene Sternhaufen M50 im Einhorn.

Jetzt aber zu spannenderen Objekten. Zunächst einmal Kugelsternhaufen.


NGC 1261 in der Pendeluhr (Horologium). Welcher unserer Südhimmelbeobachter hat den wirklich gesehen?


47 Tucanae, NGC 104, ein wahrer Klassiker am Himmel, Nummer zwei der Kugelsternhaufen und eine Pracht

Die Kleine Magellansche Wolke, am Südhimmel derzeit ein Abendobjekt, ist voll toller Objekte:


Der extrem dichte Kugelsternhaufen NGC 330.


NGC 371 ist ein faszinierendes Gebilde. Jede Menge weiterer Objekte im Bildfeld.

Und noch ein Blick in die Carina-Gegend:


NGC 3324, der "Gabriela Mistral-Nebel" im Schiffskiel

Ich muss weitermachen.

Was will ich mit diesen Beobachtungen eigentlich zeigen?

  • Die Erde ist rund; während es auf einer Seite Tag ist, ist auf der anderen Nacht.

  • Es gibt Gegenden mit besserem Wetter.

  • Der Südhimmel hat wunderschöne Objekte.

  • Wer "nur" fotografieren will, kann sich mit Remote Astronomy teure Reisen ersparen - wer auf Qualität mehr Wert legt, sollte sich aber bei professionelleren Sternwarten einmieten.