Merkur, Mond und die Pleiaden

Wien 21, 15. 03. 2005

20050315wvo18.html

Beobachter:Wolfgang Vollmann
Datum:15. 03. 2005
Zeit:18.30 bis 19.15 MEZ
Ort:Wien 21
Instrument:Fernglas 8x30
Bedingungen:

Bemerkungen:Dunstig am Horizont

Bericht:

In der Dämmerung beobachtete ich wieder Merkur. Heute war es viel dunstiger als am 13.März 2005. Mit freiem Auge war Merkur daher nicht ganz leicht sichtbar, ich konnte ihn zwischen 18h40 und 18h50 schwierig sehen. Im Fernglas 8x30 war er natürlich hell und deutlich, er zeigte aber schon gelbliche Färbung, da er im Dunst immer tiefer sank. Die Rechnung für 18h45 MEZ ergibt: Sonne 8,3 Grad unter dem Horizont, Merkur 8,8 Grad hoch und +0,4mag hell.

Schön war der Mond mit dem aschgrauen Licht. Auch heute war das aschgraue Licht deutlich mit freiem Auge sichtbar, aber zeigte keine Einzelheiten (wie schon am 13.März).

Auf Aufnahmen mit dem Zoom der Digitalkamera auf die längste Brennweite gestellt zeigte der Mond schon deutlich einige Meere und Krater -- die Kamera zeigt etwa soviel wie mein 8x30 Fernglas. Die Libration liess uns ein wenig "hinters rechte Mondohr" schauen (Mare Crisium randfern) und zeigte einige Randmeere: Mare Australe, Undarum, Spumans und Smythii.

Termin: 2005 März 15, 18h40 MEZ. Orientierung: Richtung Zenit oben, Richtung Norden etwa rechts oben. Daten: Digitalkamera Minolta Z-2, Kleinbild-Äquivalentbrennweite 380mm, Blende 4,5, ISO 50, 1/60 Sekunde belichtet.

Sehr hübsch war die Stellung des Mondes auf seinem Weg kurz nach den Pleiaden. Der Sternhaufen war nicht mit freiem Auge sichtbar, aber Fernglas und Telebrennweite zeigten eine schöne "Himmelslandschaft":

Termin: 2005 März 15, 18h57 MEZ. Orientierung: Richtung Zenit oben, Richtung Norden etwa rechts oben. Daten: Digitalkamera Minolta Z-2, Kleinbild-Äquivalentbrennweite 380mm, Blende 3,7, ISO 100, 2 Sekunden belichtet.