Mira Ceti am Weg zum Helligkeitsmaximum!

Wien 21, 31. 01. 2007

20070131wvo20.html

Beobachter:Wolfgang Vollmann
Datum:31. 01. 2007
Zeit:20.30 MEZ
Ort:Wien 21
Instrument:Fernglas 8x30
Bedingungen:
Bericht:

Gestern Abend stürmte es wieder einmal und auch der Mond schien schon sehr hell. Ein schneller Blick auf Mira Ceti (Omikron Ceti = ο Cet) die ihrem Helligkeitsmaximum zustrebt ging sich aber noch aus.

Mira ist seit meiner letzten Beobachtung am 16.Januar um mehr als eine Grössenklasse heller geworden! Im Fernglas 8x30 erschien sie zuerst eine Spur heller als Gamma Ceti (γ Cet). Da bei sehr roten hellen Sternen wie Mira (Spektraltyp M) und weissen hellen Vergleichssternen wie γ Cet (Spektraltyp A) aber die unterschiedliche Farbempfindlichkeit der Zäpfchen und Stäbchen unseres Auges schon eine Rolle spielt benutzte ich die "quick glance" Methode der AAVSO zur Helligkeitsschätzung: schnelles und oftmaliges Wechseln zwischen Veränderlichem und Vergleichsstern. So erschien mir Mira eine Spur schwächer als γ Cet und ich meldete meine Helligkeitsschätzung mit 3,7mag an die AAVSO.

Mira sollte in den nächsten Wochen noch ein bisschen heller werden! Zur Beobachtung kann die AAVSO A-Karte (bzw. die Suchkarte) verwendet werden. Ein guter Artikel über Mira ist auf der AAVSO-Webseite zu finden. Dort gibt es auch das Online-Beobachtungshandbuch mit guten Tipps zur Beobachtung.