Mondfinsternis, 4./5. Mai 2004

 

Beobachtungsberichte

Foto © Alexander Pikhard


Der einsetzende Regen am Nachmittag versprach einen gemütlichen Abend zu Hause. Die Flasche Wein war schon dekantiert, als sich wolkenfreie Zonen auftaten. Das Satellitenbild deutete so etwas schon an. Des Astronomen Pflicht rief. Fast war es ein ungemütlicher Abend. Die Wolken blieben gnadenlos unberechenbar. Große freie Zonen wechselten rasch mit weiter Bedeckung. Nix mit drinnen sitzen, permanentes Pendeln zwischen Zimmer und den Teleskopen. (Michael Karrer)

Am Morgen des 4. Mai 2004 denkt kaum jemand an die Beobachtung der totalen Mondfinsteris. Das Satellitenbild ist eindeutig (schlecht), ein riesiges Wolkenband liegt quer über Mitteleuropa. Dunkle Wolken verfinstern den Himmel, mancherorts regnet es leicht. Einzig die Wettermodelle lassen hoffen. Unser Verbündeter ist der, der so vielen Kopfschmerzen und schlaflose Nächte bereitet. Nein, natürlich nicht der Vollmond. Der Föhn! Am Nachmittag wird es heller und ich hebe telefonisch die Moral unserer Truppe. Es wird schon werden. Und es wird ... (Alexander Pikhard)

Es war die dritte Finsternis in diesem Quadrupel. Die erste war in der Morgendämmerung am 16. Mai 2003, aber wir haben sie bei perfektem Wetter gesehen. Die zweite am 8. November 2003 am Abend, wir käpften gegen Nebel und Feuchtigkeit, hatten aber auch Glück. Dann eben heute - wieder Glück. Am 28. Oktober werden wir also einen "Matchball" haben. Hoffen wir das beste!