12. August 2001

Finale Grande im Stadtpark

Sonnenschein, aber zu kühl zum Baden: Das optimale Wetter für eine Ferienspielstation, die schönes Wetter braucht, aber eben nicht in einem Freibad stattfindet. Gegen 17 Uhr wissen wir, was wir aufgrund des enormen Zustroms ohnedies vermutet hatten: Ein neuer Besucherrekord bei "Sterngucken im Park", weit über 300 (!) Interessierte. Mehr als im ganzen vergangenen Winterferienspiel an allen Terminen zusammen!

Wir sind heute mit unserer Station auf festen Boden "geflüchtet". Der Wienflußsteg ist für die Beobachtung mit Fernrohren ungeeignet, er schwankt einfach zu stark, sodaß die Bilder so stark erzittern, daß man keine Details mehr erkennen kann. So stehen wir direkt unter der großen, farbenprächtigen Kunstinstallation vor dem Steg.


Besucherrekord auf unserer Station unter dem riesigen Kunstwerk.

Wir fahren mit vollem Gerät auf: Zwei Fernrohre, damit möglichst viele gleichzeitig zur Sonne schauen können. Eines (diesmal das kleinere 20cm-Teleskop) zeigt die Sonne mit Flecken im sichtbaren Licht, das andere (diesmal das große 30cm-Teleskop) zeigt die Sonne im Licht des rot leuchtenden Wasserstoffs. Zwei Zelte sorgen für ausreichend Platz im schützenden Schatten.


Links das 30cm-Teleskop mit H-Alpha-Filter, rechts das 20cm-Teleskop mit normalem Sonnenfilter.

Die Sonne meint es gut mit uns: Es gibt heute viele große Sonnenflecken und auch viele schöne Protuberanzen. Und über die Stunden des Nachmittags kann man auch deutliche Veränderungen feststellen. Die Sonne, ein dynamisches Gestirn!


Die Sonne im weißen Licht im 20cm-Spiegelteleskop.
Die kleinen Ringe und andere diffuse dukle Strukturen sind Artefakte, die kleinen,
dunklen Punkte sind Sonnenflecken. Deutlich auch die Randverdunkelung der Sonne.


Erstaunlich, wie rasch sich die Sonne verändert.
Hier die gleiche Region im Abstand von drei Stunden.

Zur Spitzenzeit sind mehr als 100 Kinder mit ihren Eltern in unserer Station. Wir teilen sie in kleinere Gruppen auf, von besonderem Interesse ist natürlich der Blick durch das Fernrohr.


Lange Schlangen bilden sich hinter unseren Teleskopen. Doch wir haben
genug Zeit und alle können auch öfter als einmal durchschauen.


Die kleinsten brauchen nicht nur von uns Hilfe, sondern auch von ihren Eltern.
So fühlt man sich doch gleich viel sicherer ...


Niemals ohne Schutz in die Sonne schauen! Zum Glück wurde die Schutzbrille
von der letzten Sonnenfinsternis nicht weggeworfen. Man kann mit ihr auch
gefahrlos die größten Sonnenflecken mit freiem Auge erkennen.

Auch wenn wir heute sehr viele sind - es gibt dennoch das volle Programm. Kein Problem, Platz haben wir genug, der Park ist groß. Nur die Stimme ist nicht immer laut genug. Im Zelt geht es aber schon viel besser.


So viele begeisterte junge Sterngucker hatten wir noch nie zu Gast.

Mit diesem tollen Abschluß endet das auch insgesamt erfolgreichste Ferienspiel mit unserer mobilen Sternwarte.
 

Team: Silvia Bäs, Bernhard Dewath, Helga Dirnwöber, Anneliese Haika, Alexander Pikhard, Daniela Pikhard, Hannelore Schulmeister.


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